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2. - 5. Jh.

Zunächst von Vangionen besiedelte römische "Kleinstadt" mit dem Namen “Civitas Vangionum”, vollzieht Worms den Wandel zur selbstständigen Stadtgemeinde, erlebt ein kurzzeitiges Burgunderreich, das Ende der römischen Herrschaft, die Niederschlagung der Alamannen und Besiedlung durch die Franken.

  • Römisches Reich (bis 5. Jh.); 391 wird das Christentum Staatsreligion
  • Völkerwanderung (5./6. Jh.)

Seit dem 2. Jh. n. Chr. findet sich die offizielle Bezeichnung der Stadt - es ist von einer Siedlung städtischen Charakters auszugehen - “Civitas Vangionum” nach den in dieser Region ansässigen Vagionen. Die Vangionen waren ein germanisches, stark keltisiertes Volk, das von Caesar besiegt und am linken Rheinufer im Gebiet der Treverer und deren Hauptstadt Borbetomagus angesiedelt worden war. Die römische civitas bildete vermutlich ein Oval mit ca. 1300 m Längendurchschnitt und 600 m Breite.

In der 2. Hälfte des 3. Jh. wird Worms wieder zum Grenzort, nachdem der Limes gefallen war und die Alamannen sich rechtsrheinisch ansiedeln. Zur Abwehr alamannischer Angriffe wird eine Mauer errichtet. Als
Besatzung erhält Worms eine Abteilung der Legio II Flavia.

Im 4. Jh. besitzt Worms den Rechtscharakter eines Municipiums, dass heißt einer selbständigen Stadtgemeinde.

Seit 413 besteht ein kurzlebiges Burgunderreich am Mittelrhein. Sein Sitz wird von der Heldensage und den auf ihr beruhenden literarischen Zeugnissen nach Worms verlegt.

Um 450 wird das Ende der römischen Herrschaft datiert.

2. Hälfte 4. Jh. - Archäologische Funde deuten auf erste Spuren christlichen Lebens und Glaubens in Worms in der zweiten Hälfte des 4. Jh. hin. Vielleicht existiert sogar eine christliche Gemeinde.

496 - Die im Raum Worms lebenden Alamannen werden von den Franken niedergeworfen und ziehen sich an den Oberrhein zurück. Nun wird das Gebiet des südlichen Rheinhessen von den Franken besiedelt.